Im vergangenen Jahr haben 32.000 Menschen Dresden den Rücken gekehrt – das ist in etwa die Einwohnerzahl Radebeuls, wie die Sächsische Zeitung aufgrund der neuesten und repräsentativen Bürgerumfrage berichtet. Und auch in naher Zukunft planen viele tausend Dresdner:innen, unsere Stadt zu verlassen. Die Gründe sind vielfältig, aber oft genannt wurde das Fehlen von geeignetem und vor allem bezahlbarem Wohnraum. Besonders junge Eltern nach der Familiengründung sind hier betroffen. Ebenso wird vielfach ein Mangel an Naturnähe – und damit Lebensqualität – beklagt.
Diese Trends sind besorgniserregend. Denn Dresden steht mit dem Klimawandel, der Digitalisierung und dem demografischen Wandel vor riesigen Herausforderungen. Um diese zu meistern, brauchen wir viele junge, gut ausgebildete Menschen, die sich bewusst und gern für ein Leben hier entscheiden. Die Stadt darf sich nicht auf einer momentan steigenden Einwohnerzahl aufgrund des Zuzugs Geflüchteter ausruhen, sondern muss alles dafür tun, dass Dresden eine lebenswerte, attraktive und dynamische Großstadt für alle bleibt. Sonst drohen wir in den kommenden Jahren den Anschluss zu verlieren. Für mich bleibt es somit dabei: Machen wir mehr aus Dresden!
Die Ergebnisse der kommunalen Bürgerumfrage 2022 findet ihr hier
Umfrage.
Die Analysen der Sächsische.de sind hier abrufbar:
Bürger:innenbefragung .